Lexikon

Glasfaserarten

Unterschieden werden Einmodenfasern (Singlemode-Fasern) und Mehrmodenfasern (Multimode-Fasern) bezüglich der Anzahl von Ausbreitungsmoden. Multimode-Fasern sind inzwischen in Qualitäten von OM2 bis OM5 üblich.

Bereits an der Mantelfarbe ist zum Beispiel bei Patchkabeln in der Regel erkennbar, um welche Kabelart es sich handelt.

Folgende Farben sind für die verschiedenen Arten üblich:

Singlemode      9/125µm

OS2 gelb

Multimode       50/125µm

OM2 orange

Multimode       50/125µm

OM3 türkis

Multimode       50/125µm

OM4 erika

Multimode       50/125µm

OM5 lime (hellgrün)

 

Je nach Anwendungsfall ist eine entsprechende Glasfaserart zu empfehlen. So sind zum Beispiel über Multimodefasern lediglich kürzere Stecken fehlerfrei zu betreiben. Die maximale Reichweite hängt unter anderem von der jeweiligen Faserart und der gewünschten Datenübertragungsrate ab.

Es ist generell zu beachten, dass Single- und Multimodefasern nicht direkt miteinander verbunden werden sollten, da hierbei erhebliche Verluste auftreten oder ein Betrieb gänzlich unmöglich wird, allein schon bedingt durch die unterschiedlichen Durchmesser der Faserkerne. Sollte ein solcher Übergang von einer zur anderen Faserart erforderlich werden, kann dies mittels eine Konverters gelöst werden.

Singlemodefasern hingegen werden für große Strecken und höchste Datenraten genutzt und sind in verschiedenen Standards erhältlich. Die Version G652 ist eine Variante, die heute durchaus mindestens Verwendung findet und auch Multiplexing (CWDM) unterstützt. Bei der Variante G657 handelt es sich um Kabel mit technisch identischen Werten, allerdings verfügen diese über einen kleineren Biegeradius, was den Einsatz in schwierigen bzw. engen Verhältnissen vereinfacht. Eine Mischung in der Nutzung von G652 und G657 ist ohne Probleme möglich.

Patchkabel werden bei uns im Online-Shop in vielen Varianten, Längen und unterschiedlicher Steckerbestückung angeboten.